Geschichte

sempervirens

Historie

Palmsonntag

Ein Trivialname des Buchsbaums ist „Palm(berg)“. Diese Bezeichnung ist etwas irreführend, denn der Buchsbaum hat nichts mit den Palmengewächsen zu tun. Vielmehr verdankt er diesen Namen seiner Verwendung am Palmsonntag.

Der Palmsonntag ist der Sonntag vor Ostern, der letzte Sonntag der Fastenzeit. Früher begingen die Katholiken den Palmsonntag, indem sie am Beginn der Heiligen Messe Palmzweige mit Weihwasser segneten. Heutzutage werden die Palmzweige in nördlichen Gefilden fast immer durch Buchsbaum ersetzt.

Holz

Der Buxus sempervirens ist auch bekannt für sein hartes Holz. Buchsbaumholz war hervorragend geeignet zur Herstellung von Schreibtafeln und anderen kleinen Gegenständen wie Schachfiguren, Rosenkränzen, Gabeln und Löffeln. Aber auch Blasinstrumente und andere Musikinstrumente wurden früher oft auf diesem Holz gefertigt.

Arznei

Vom 10. bis zum frühen 16. Jahrhundert wurde Buchsbaum als Arzneimittel genutzt. „Buxus“ wurde gegen Gicht, Krätze und Grippe oder sogar als Haarwuchsmittel verschrieben. In Frankreich wurde der Saft des Buchsbaums gegen Zahn- und Bauchschmerzen verwendet. In England werden noch heute Pferde mit Buchsbaum gegen Parasiten behandelt: Eine Handvoll Buchsbaumblätter, durchs Heu gemischt, soll die Plagegeister bekämpfen.